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Viva la Vida!

Donnerstag, 27. August 2009, geschrieben von Mimi Müller

zwerg 364Moinsen ! Gute Idee, den Tag so anzufangen – die hab ich dann gleich übernommen. Von den “ruhrbaronen”…, auf meinem Internetmorgenspaziergang. Wiisen Sie ja jetzt schon: morgens spaziere ich immer ein bißchen um den blog… Dabei bin ich dann auch auf ein Video gestoßen, vom “Show-Down” und ehrlichgesagt:  Da bin ich aber dann doch recht froh, daß ich den nur im Radio verfolgt hab… Peinlich. Ich fand das einfach nur peinlich. Wie da erwachsene Menschen gejohlt und gegröhlt haben, als seien sie bei einem wet-t-shirt-contest und nicht bei einer Informationsveranstaltung, an deren Ende sie eine weitreichende Wahlentscheidung zu treffen haben. Und wie der Noch- Oberbürgermeister angesichts des  bestellten Zuspruches vor Selbstgefälligkeit triefte…Und wie Brandt sich ebenso stoisch wie vergeblich bemühte, die Peinlichkeit dieser ganzen Situation zu überspielen…Das will ich Ihnen aber mal gleich sagen: das sind Fähigkeiten, die ich nicht vorzuweisen habe! Ich glaube auch nicht, daß ich bei einem solchen Circus mitgespielt hätte – dafür wäre mir meine Zeit zu schade. Und wen hätte ich denn mit Argumenten überzeugen sollen? Die, die da im Publikum saßen, die wissen längst, was sie wollen. Wenn man in einer Partei ist, dann ist man entschieden. Die waren auch unüberhörbar nicht gekommen, um sich zu informieren. Da haben die Fanclubs aus den Ortsvereinen einen Ausflug gemacht… Was mich angeht: je länger ich “keinen” Wahlkampf mache, desto richtiger finde ich das. Auch das ist alles nur Ausfluss der allgegenwärtigen Maschinerie des Berummsens und Beschummsens. Immer mehr komme ich zu dem Schluß, daß man sich dieser Art des Wahlkampfes kategorisch verweigern muss. Gestern, ich saß so in der Sonne und schleckte ein Eis, da hab ich mal überlegt, was das denn jetzt genau war,  “der Wahlkampf.” Wie hat er ausgesehen, was hat man davon mitbekommen, so als “ganz normaler Bürger” – und nichts anderes bin ich ja. Was also fand statt? Ich ging hin und strich alles, was jetzt mit unserer Sache zu tun hatte und sah mir das alles mal an, so, wie ich es immer getan hatte, als Kolumnistin….Und da bin ich zu einem ganz überraschenden Ergebnis gekommen…Gleich. Jetzt erstmal: Musik. Für uns alle.