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Gut geschlafen?

Donnerstag, 2. September 2010, geschrieben von Mimi Müller

Bevor ich mich wieder dem “Lenkungsausschuss Trauer” zuwende: Moinsen!

Ich habe doch nach dem Spaziergang und einer schönen abendlichen Entspannungs-Feuertonne tatsächlich 11 Stunden am Stück geschlafen! Sie ist ganz schön anstrengend,  diese kleine Excursion in die “politische Alltagswelt”. Muss aber sein, geht nicht anders, sonst kommen wir noch vom Regen in die Traufe. Und wir wollen doch heraus aus diesem finstren Tal. Wir wollen doch der Sonne entgegen. Und wir wollen die ehren, die bei uns den Tod fanden. Wollen den Wunsch eines Vaters erfüllen, daß der Tod seiner Tochter nicht umsonst gewesen sein möge. Wollen, daß der Mensch wieder in den Mittelpunkt gerückt wird.  Da darf dann keine Anstrengung zu groß sein, wir müssen auferstehen, mitten im Leben, denn auch ein Stück von uns, unserer Lebensfreude, unserem Vertrauen in die Welt, ist gestorben.  Und das Herz unserer Stadt ist seither völlig aus dem Takt. Bei all unseren Anstrengungen müssen wir aber auch auf uns acht geben. Dass wir unsere Kräfte einteilen.  Und deswegen werde ich jetzt öfter mal spazierengehen. Mir mal “frei”geben. Den Mittagsschlaf wieder einführen, wenn ich mir schon die Nächte vor dem PC um die Ohren zu hauen gezwungen bin.  Denn eins wird gewiss nicht passieren:  dass ich aufhöre zu schreiben, was ist.  Das werde ich nicht.  Da sollte “im Rathaus” niemand drauf hoffen.  Es wird über alles geschrieben werden. Alles.

Sie, die politisch Verantwortlichen, mögen immernoch nicht begriffen haben, daß die Zäsur, welche Sie zu verhindern suchen, längst stattgefunden hat. Ich werde nicht müde werden, es Ihnen begreiflich zu machen.