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Anfänge. Anschlüsse. Rücktritte!

Mittwoch, 8. September 2010, geschrieben von Mimi Müller

Wo waren wir stehen geblieben, gestern?

Ach ja, auf der Autobahn.  Als Herr Janssen, ebenso wie Herr Gerste – die beiden Geschäftsführer der DMG – an „ihrem“ Stand sich einmal mehr von „Kruess TV“ in Szene setzen ließen und zwei dieser unzähligen köstlichen Interviews gaben, die uns heute so überreich Auskunft darüber geben, wie die Gemütslage denn so war, in jenen glorreichen Tagen, als man sich selbst feierte und noch niemand tot im Tunnel lag.  Und an die man anknüpfen will, nach 6 Wochen Trauerzeit…

Ich habe Ihnen schon viel aufgezeigt, von dem was meiner Meinung nach ab dem 25. Juli in Duisburg geschehen ist und was in Widerspruch zur öffentlichen Wahrnehmung von „Führungslosigkeit“ steht:

Die Geschäftsführer der Duisburg Marketing Gesellschaft haben in enger Absprache miteinander sehr intensiv und durchaus planvoll am „Image“ der Stadt Duisburg, an der politischen Zukunft ihrer Partei ebenso wie an ihrem eigenen Image und ihrer eigenen Zukunft gearbeitet.  Dass das ohne Wissen und Einverständnis ihrer Partei, der CDU,  geschah, ist meiner Meinung nach weder anzunehmen noch scheint es mir dem Grunde nach möglich.

Während alle Augen fassungslos auf das Geschehen im Rathaus gerichtet waren, hat man die sich durch die Spendentrauermarsch-Idee von Herrn Bunert ergebende Gelegenheit genutzt, einen „Gedenkkreis“ ins Leben zu rufen, auf dessen Grundlage sich weitere Aktivitäten entfalten ließen. Sie übernahmen die “Kontrolle” in der „Initiative Spendentrauermarsch“ durch die Einschaltung des Vereines pro Duisburg, der unverzüglich Schriftverkehr und Pressearbeit übernahm.  Sie erweiterten in der Folgezeit diese Initiative zu einem Gedenkkreis, in der der DMG-Geschäftsführer Janssen nun als Mitglied der Verwaltung, als Kulturdezernent, auftritt und damit eine Schlüsselstellung einnimmt, die es ihm von da an excellent ermöglicht, alle weiteren Schritte zu „lenken“.  Dieser sich selbst legitimierende Kreis, der von nun an stetig um Teilnehmer erweitert wird, die man selbst auswählt, wird als Initiative der Duisburger Bürgerinnen und Bürger ausgegeben.  Man scheut sich nicht, diesen Eindruck auf unterschiedliche Weisen zu forcieren, man „inszeniert“ ihn geradezu.  Zu dieser „Inszenierung“ bedient man sich der unterschiedlichsten Mittel, Menschen und Institutionen.

Zu diesen „verfügbaren“ Mitteln gehören selbstverständlich auch die Schaffung von Bildern und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Beide, Gerste wie Janssen, bedienten sich hierzu schon seit längerem für ihre „Öffentlichkeitsarbeit“ diverser Personen und Firmen, zu denen die DMG enge Geschäftsbeziehungen unterhält. So ist Herr Tentler der „strategische Berater“ für die Aktivitäten im Internet, Spezialist für Netzwerke und „Social Media“, die Herren Fischer und Krüssmann sind darüber hinaus fast schon als „hauseigenes Fernsehteam“ der Stadt Duisburg und Ihrer zahlreichen Töchter zu bezeichnen.

Während im Rathaus alles drunter und drüber ging, Rechtsanwälte sich die Klinke in die Hand gaben und ein PR-Berater so plötzlich kam, wie er ging, liefen unbemerkt aber sehr gut koordiniert zeitgleich Vorbereitungen für eine „Imagekampagne“ ganz anderer Art und an unvermuteter Stelle.  Eine Art  „Taskforce“ der DMG war an die Arbeit gegangen – und hat sie bis heute nicht unterbrochen….

Ich schon. Ich unterbreche mich jetzt. Fofftein…