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Ohne uns. Wieder mal.

Dienstag, 21. Februar 2012, geschrieben von Mimi Müller

Scheinheiliger. ( update:  Oder nicht? )

Die “Bild” hat ihren Wunschkandidaten also doch noch durchgesetzt…  Mit Verspätung, dann aber im Eiltempo…

Mir hätten Selbstachtung ebenso wie Anstand verboten, mich unter den gegebenen Umständen, von solchen Medien wie Menschen ins Amt hieven zu lassen.  Da muss schon eine Menge persönlicher Eitelkeit im Spiel sein,  wenn ein Mensch sich derartig in die Manege treiben lässt…

(update:  ich erhoffe,  dass Herr Gauck zu all diesen Vorgängen noch vor seiner Wahl deutlich Stellung bezieht.  Dass er “die Würde des Amtes” noch vor einer etwaigen Berufung wiederherstellt, in dem er zu diesem unwürdigen politischen Geschachere, (das die Bürger stets ausschloss) und zu dem allgegenwärtigen “medialen Massenbeschuss” (dass die Bürger blöd hält) deutlich Stellung bezieht.  Das! schafft Vertrauen der Bürger in ihren höchsten Repräsentanten.  Vertrauen wieder herzustellen,  bei den Bürgern ! dieses Landes , das muss die Aufgabe des nächsten Präsidenten sein.  Wie immer wieder betont wird,  hat der Bundespräsident “nur” die Macht des Wortes.   Von dem nächsten höchsten Repräsentanten dieses Volkes erwarte ich mir, daß er von dieser Macht endlich einmal Gebrauch macht, und seine Stimme erhebt für dieses Volk , welches er repräsentieren soll und nicht  für die wirtschaftlichen und politischen Eliten dieses Landes.  Gerade weil es sich nicht mehr repräsentiert fühlt von seinen gewählten Vertretern,  die sich von der Wirklichkeit in diesem Lande immer mehr zu entfernen scheinen.  Ich erwarte von einem Bundespräsidenten, daß er nicht nur ein Repräsentant  im Äußeren ist,  sondern auch ein Repräsentant des Volkes im Inneren ist.  Weil dies notwendig ist.  Weil es wenigstens einen Menschen in diesem Lande geben muss, den die Bürger als  Fürsprecher für Ihre Belange noch empfinden können, wenn schon das Vertrauen in die  gewählten Vertreter  so sehr gelitten hat,  daß sie an deren Verständnis von  Demokratie  verzweifeln.  Weil diese “marktkonforme”  Demokratie ihre materielle und seelische Existenz bedroht und sie zumindest eines wortmächtigen Fürsprechers bedürfen.

Wir brauchen einen “Bürgerpräsidenten” – das ist meine tiefe Überzeugung.  Einen, der bereit und fähig ist,  denn wirtschaftlichen und politischen Eliten dieses Landes die Leviten zu lesen. Einen, der sich nicht scheut,  deutliche Worte zu reden – und sich nicht instrumentalisieren lässt.

Einen,  der auch Gegenkandidaten hatte,  als er  “zur Wahl” stand. )

Wenn die Piraten doch bitte bitte bitte diesen vorschlagen würden…