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Begegnungen mit einem Hausmeister

Sonntag, 6. September 2009, geschrieben von Mimi Müller

Während dessen, was man in Duisburg “Wahlkampf” nannte, bin ich verschiedentlich nach Wolfgang Trepper, der als “Hausmeister Kaleschke” irgendeinen Dienst verrichtet, gefragt worden, ob das denn stimme, daß ich Hamburgerin seie, ob ich denn dann überhaupt in Duisburg antreten dürfe und: was Herr Trepper wohl gegen mich habe? Ob wir im Streite miteinander lägen, daß er sich so abfällig über mich äußere? …  Ich wunderte mich zwar , wie sehr Herrn Trepper offenkundig daran gelegen war, sich zu meiner Kandidatur zu äußern – schließlich ließ er wohl keine sich bietende Gelegenheit aus – andrerseits maß ich dem zunächst weiter keine Bedeutung bei.  Die Wahl, so sagte ich mir, wird jedenfalls nicht durch irgendeinen Hausmeister entschieden. Da sind die Duisburger vor, denen die Äußerungen von Herrn Trepper ja offenkundig so seltsam vorkamen, daß sie darüber eher das Gespräch mit mir suchten, als ihm diese, als Stimmungsmache empfundenen, Einlassungen, unbesehen zu glauben. Ich schluckte meine leise Verärgerung runter und ignorierte Herrn Trepper wie ich schon so manchen Quasselkasper ignoriert hatte. Am Wahltag stand dann plötzlich das Telefon nicht mehr still. Ob ich Radio Duisburg gehört habe. Herr Trepper habe sich da ein Ding erlaubt!… Nein, ich hatte Radio Duisburg nicht gehört. Was denn für ein Ding?… Es habe da einen “Beitrag” gegeben, in dem Herr Trepper einerseits Herrn Sauerland schon mittags zum Sieger der Wahlen erklärte – und sich andrerseits nocheinmal ausdrücklich mit mir befasste. Natürlich hätte Herr Trepper sich so explizit auch mit einem anderen “Gegen”kandidaten befassen können – es waren ja genug andere da – aber er entschied sich einmal mehr, sich intensiv mit mir zu befassen und einen weiteren Versuch zu machen, mich zu diskreditieren.  Er unterließ es selbst am Wahltag nicht, sich abfällig zu äußern und Wähler gezielt in die Irre zu führen. Sein Lieblingsscheinargument war auch wieder dabei:  Mimi Müller wohnt nicht in Duisburg! Auch ein Anruf meiner Duisburger Vermieterin konnte den Sender nicht zur Richtigstellung bewegen… Die Menschen, die mich anriefen, zeigten sich empört, auch über das Verhalten von Radio Duisburg. Einige hatten schon dort angerufen und sich über ein solches Gebaren beschwert. Am Wahlsonntag, so die einhellige Meinung, seie dieser Beitrag  Meinungs- und Stimmungsmache der übelsten Art…

Hätte es diesen Beitrag nicht gegeben, hätte ich auch weiterhin jeden Dreck, den der Hausmeisters hinterließ, übergehen können. So  aber interessiert auch mich die Beantwortung der Frage:  “Warum macht er das?” ebenso sehr, wie die Menschen, die sie an mich richteten. Warum also macht Herr Trepper das?…

Bevor wir uns daran machen, das herauszufinden: Tee!  Moin, Moin und einen gesegneten Sonntag wünsch ich Ihnen. Und dass Sie ihn in Ruhe und angstfrei vor dem Montagmorgen genießen können…100_0098