Zurüruck zum Inhalt

“Ich denke die Kurzarbeit ist optimal für eine Struktur für die Stadt Duisburg”

Mittwoch, 26. August 2009, geschrieben von Mimi Müller

“Ich denke die Kurzarbeit ist optimal für eine Struktur für die Stadt Duisburg” so hat er es gesagt,  gestern, der Oberbürgermeister. Das lassen Sie mal schön langsam auf sich wirken… Mir zieht das alles die Schlappen aus! Mir zog schon seine Video die Schlappen aus, wo er um Solidarität mit denen bat, die hier die Arbeitsplätze vernichten. Aufhören! Aufhören! Das lässt sich alles nicht mehr ertragen! Und das Stadtfenster? Unglaublich. Gestern redet er wieder von einem “Investor”. Wann endlich wird jemand mal darauf bestehen, dass hier die Verträge auf den Tisch kommen? Ich will jetzt langsam mal wissen, wie groß das Ding ist – und, noch vor allem anderen: Was es kostet. Ach, übrigens, bevor ich es vergesse: Sie haben das mitbekommen, nicht wahr? Das die Küppersmühle schon jetzt wieder teurer geworden ist? Und dass die GebaG nun doch in die Finanzierung involviert ist? Ja! Der große Sponsor zahlt in Raten – da muss natürlich die städtische Wohnungsbaugesellschaft ran, da sind wir alle gefordert, da dürfen die Mieter jetzt zwischenfinanzieren ….

Nein, ich glaube nicht, dass Sie das Alles weiter mitmachen wollen, dass Sie weiter zusehen wollen, wie diese Stadt auf alle erdenklichen Arten geplündert, unser Gesellschaftsvermögen weiter verschleudert wird. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß nicht auch der allerletzte hier begriffen hat, das sie alle, die das zu verantworten haben, endlich! gestoppt werden müssen! Wenn Sie es zulassen, dass eine Handvoll Parteigänger dafür sorgen können, daß einer von den beiden, egal ob Sauerland oder Brandt, Oberbürgermeister wird: dann ist Ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.  Sie müssen diesmal wählen gehen!!! Das ist nicht irgendeine Wahl, dass ist die Wahl in der größten Krise, die es nach dem Krieg gab, wir entscheiden diesmal wirklich über unser Schicksal! Wenn Sie diesmal zu Hause bleiben, wird das mehr Gewicht haben, als jemals zuor. Sie ermöglichen damit jenen, die uns ruiniert haben, ein ungehindertes festhalten an und fortsetzen einer Politik, die zutiefst unsozial und ungerecht ist. Die beispiellose Umverteilung wird noch weiter fortgesetzt werden, der Abbau von Arbeitnehmer und Freiheitsrechten wird mehr als nur bedrohliche Ausmaße annehmen. Bedrohlich sind sie schon jetzt. Es bedarf eines gehörigen Paukenschlages, damit wir mit unseren berechtigten Anliegen zur Kenntniss genommen werden. Es gilt, eine Parteiendiktatur zu verhindern! Nicht mehr – nicht weniger. Wenn Sie auch, aus Gründen, die ich verstehe, nicht über die Zusammensetzung der Bezirksvertretung oder des Stadtrates abstimmen wollen, so können Sie auch nur an der Oberbürgermeisterwahl teilnehmen. Das ist erlaubt. Sie sind nicht verpflichtet, auf allen 3 Wahlscheinen Kreuzchen zu machen. Sie können einfach nur mich wählen – und auf diese Weise sicherstellen, daß der zukünftige Rat der Stadt nicht mehr so wie in der Vergangenheit an den Bürgern vorbei agieren kann. Wählen Sie mich! Das darf nicht geschehen, daß wir einen Oberbürgermeister bekommen, der nur von 20 Prozent der Wahlberechtigten gewählt ist – und dann Parteipolitik betreiben kann, die sich gegen uns alle richtet. 56 % Prozent Nichtwähler gab es bei der letzten Wahl.  Bei der Stichwahl waren es rund 63 Prozent. Sie alle bitte ich: Geben Sie mir Ihre Stimme! Wir brauchen ein Bündnis der Denkenden und Leidenden. Und wir brauchen es jetzt! In dieser Zeitenwende… Und wir müssen uns nicht fürchten, vor dem, was vor uns liegt, wenn wir zusammenstehen.  Schiller:

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.

Lassen Sie uns einfach Mehr Demokratie wagen! Die Anderen trauen sich ja nicht…