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Bereit zu neuer Mehrheit.

Dienstag, 16. November 2010, geschrieben von Mimi Müller

Die Grünen sind also jetzt bereit. Das wird die SPD freuen. Hat sich das Warten ja gelohnt.  Jetzt müssen Sie, liebe Leser, für sie nur noch den Oberbürgermeister wegdemonstrieren – dann sind die Spezialdemokraten ja am Ziel Ihrer Wünsche.  Dann hat sich das eigene Durchhalten für die Statträte “von der anderen Seite”  ja gelohnt, dann ging die Rechnung, die man im Weiteren aber immer noch ohne Sie macht ja auf. Man kann wieder Mehrheiten stellen und durchziehen, was man möchte, man wird dann wieder selbst einen politisch kontrollierten Oberbürgermeister stellen – und dann kann das ja alles weitergehen wie bisher.  Wie in all den vergangenen Jahrzehnten, wo sich hier so ziemlich jeder , der die Möglichkeit dazu hatte, in dieser Stadt schamlos und voller Eigennutz an die “politische” Arbeit machte.  Wo es an Möglichkeiten fehlte, wurden sie geschaffen…

Und in einigen Duisburg 21 – Gruppierungen wird auch heute noch darüber geredet, ob denn der Stattrat wohl auch zurücktreten müsse…

Ich habe mich dazu schon so oft geäußert, daß ich das nicht erneut tun werde. Das können Sie nachlesen. Natürlich muss er.  Das steht für mich völlig ausser Frage. Die politische Verantwortung haben alle zu tragen, die taten, duldeten und unterliessen.  Der Oberbürgermeister zwar zuerst – aber selbstverständlich gefolgt von dieser “schweigenden Mehrheit”, die zuließ und zulässt, was hier Tag ein, Tag aus, geschieht. Wenn der Stattrat,  was ich allein schon verwerflich finde, glaubt,  sich mit  “Nichtstun” entlasten zu können, so hat er doch in einem Falle getan:  Dieser Stattrat hat ohne Nachfrage, ohne jede Anmerkung, ohne mit der Wimper zu zucken, AKTIV, einer Versicherung zugestimmt, deren Deckungssumme jedem Ratsmitglied für seine eigene private Haftpflicht nicht ausgereicht hätte. Dafür! und für die Demütigungen, die die Angehörigen seither ausgesetzt sind, wenn sie finanzielle Hilfe brauchen, dafür trägt dieser Stattrat in jedem Falle die Verantwortung.  Lesen hat jeder gekonnt.  Stutzig hätte angesichts der lächerlichen Summe von 3,5 Millionen bei erwarteten 1,5 Millionen Menschen jeder werden müssen! Aber es interessierte durchgängig nur die Kostenfrage…

Die Zeitungsmeldungen werden ohnehin mit jedem Tag dramatischer – an allen Ecken und Enden drohen die Kartenhäuser einzustürzen, die sie Leuchtturmprojekte nennen – dennoch machen sich alle schon an die nächsten. Und wieder sind dazu alle Mittel recht…

Und Sie ? Und damit meine ich nicht die Löwenzähne, sondern tausende Andere, die hier Tag für Tag mitlesen. Was tun Sie?  Was ist mit Ihnen? Ich seh Sie nicht. Jedenfalls nicht auf der Strasse. Ich kennen Ihre genaue Zahl, erfahre sie jeden Tag neu – aber ich seh sie nicht. Und ich hör auch nix von Ihnen.  Allerdings schrieben mir einige.

Und dazu, – da möchte ich Ihnen etwas schreiben. Gleich…

Schrottinsel

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