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Rückkehr zur Besonnenheit

Sonntag, 16. Januar 2011, geschrieben von Mimi Müller

Unter diesem Titel gab es noch einen weitere, höchst interessanten Artikel der NRZ vom 10.5.2010, der ebenfalls nicht mehr im Netz verfügbar ist.

In diesem meldet sich neben der allgegenwärtigen Frau Vogt der zweite Geschäftsführer der Gesellschaft, Kulturdezernent Karl Janssen zu Wort.

Zum einen macht er darauf aufmerksam, daß es sich bei der DMG um eine GmbH des Privatrechts mit Geschäftsführern in Führungspositionen und nicht um Wahlbeamte der Stadt handelt. Hier kann man also schonmal feststellen, welchem Recht man sich im Folgenden unterwerfen möchte – welches man aber ebenfalls nicht anzuwenden gewillt scheint.  Es gälte ja: das GmbH – Gesetz. Und da muss man sich dann schon mal fragen lassen, ob und wo man denn dagegen verstossen hat – wenn man sich schon nicht an den Ehrenkodex gebunden sieht.

Zum Anderen sagt Janssen dann etwas, daß ich ganz ganz merkwürdig finde und das neue Fragen aufwirft:

“Dieser Vertrag war dem gesamten Aufsichtsrat bekannt und ist ortsüblich. Die Aufsichtsratsmitglieder Friedrich, Peters und Keuer sind erst seit der Dezember-Sitzungen 2009 im Aufsichtsrat der DMG tätig.  Zu diesem Zeitpunkt war die Verlängerung bereits wirksam geworden .

Sehen Sie – und das verstehe ich nun gar nicht mehr. Der Vertrag lief zum 30.9.2010 aus – und hätte ( so der von allen Seiten unwidersprochene Stand vom August 2008 ) ein halbes Jahr vorher gekündigt (oder stillschweigend verlängert werden sollen). Und nun heißt es Anfang Mai – also in etwa einen Monat nachdem die “reguläre” Vertragsverlängerung im Aufsichtsrat “normalerweise”  hätte besprochen werden sollen und einem Zeitpunkt zu dem Herr Sagurna in den Fokus staatspolizeilicher Ermittlungen gebracht wurde, – nun heißt es von Seiten des zweiten Geschäftsführers Janssen die Vertragsverlängerung seie bereits im Dezember 2009 rechtswirksam gewesen !!!  – was ja dann den alten Aufsichtsrat betroffen hätte, der sich ja auf ganz andere Weise mit der Personalie auseinandergesetzt hatte.

Das alles ist doch völlig undurchsichtig und stinkt zum Himmel! Das widerspricht doch allem vorher gesagten.

Und zu all dem hat der ansonsten immer gesprächige Herr Jäger nichts mehr zu sagen?  Das soll juristischer Überprüfung standhalten?

Die SPD schweigt. Bedankt sich für freundliche Hinweise. Hält sich zurück. Beschreitet keinen Rechtsweg.  Und auf Facebook kann jedermann nachlesen, wie nachgerade innig das Verhältnis zwischen Ratsherren Sagurna und dem Ehepaar Gerste zwischenzeitlich geworden ist… Und von Sagurnas Rücktritt im Aufsichtsrat ist keine Rede mehr…

Wir danken für den Hinweis und sind bedient…?