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Angst vor schmutzigen Tricks.

Donnerstag, 8. November 2012, geschrieben von Mimi Müller

Ich las heute diesen Artikel.

Und ich bin einigermaßen erleichtert, daß dem ein oder anderen nach den gestrigen Meldungen doch noch Bedenken kamen. Die Angst vor schmutzigen Tricks ist mehr als berechtigt und ich habe mich gestern schon über die Meldungen und insbesondere deren Bewertung gewundert.

Es gabe  zu keinem Zeitpunkt einen Grund davon auszugehen, daß sich irgendetwas geändert hätte, nur weil das “Umzugsmanagement” einstweilen ruht.  Die Sache ist doch die,  dass dieser fabelhafte Investor, immernoch  im  Verbund (!) mit allen anderen Beteiligten dieses  “Devil-Deals”,  nach wie vor seinen Interessen intensiv nachgeht.  Da das Finanzamt auf Zahlung der Grunderwerbsteuern besteht und das m.M. nach juristisch völlig korrekt tut, sowohl, was den Fälligkeitszeitpunkt, als auch die  Schuldnerschaft(en) angeht, sucht man nun offenbar nach einem anderen Weg, das Unmögliche doch noch möglich zu machen,  in dem man vom Kaufvertrag -lzunächst einmal- zurücktritt.

Um sich nicht dem Vorwurfe auszusetzen, hier aus “Steuervermeidungs/verzögerungs-gründen” zu handeln,  also “gestaltungsmissbräuchlich” zu agieren, ist es natürlich notwendig,  die Ernsthaftigkeit des Rücktrittes vom Vertrage in keiner Weise in Frage zu stellen.  Und das geht natürlich nicht, wenn man gleichzeitig weiterhin ein Umzugsmanagement betriebe.  Und nur deswegen ist es m. M. nach unabdingbar, daß alle Aktivitäten,  die dem Eindruck,  den man erwecken will  zuwider liefen,  sofort einzustellen,  da ansonsten die Glaubwürdigkeit des Rücktritts “augenscheinlich” in Frage zu stellen wäre.

Nichts, aber auch gar nichts, ist für die verbleibenden Mieter der Zinkhüttensiedlung gerettet.

Man treibt ein Spiel mit Ihnen, von Anfang an, das zynischer nicht sein könnte.

Man treibt es ohne jeden Skrupel.  Es entsetzt mich zu lesen,  dass sich einzelne Ratsmitglieder dessen zunehmen bewusst werden und dennoch schweigen.

Und es macht mich unendlich traurig, zu lesen, daß bereits “umgesiedelte” Mieter, Ihres Lebensmutes, ihrer gewohnten sozialen Umgebung beraubt, zwischenzeitlich verstorben sein sollen.

Und e s sollte Sie entsetzen,  daß der , den Sie sich nach all den schrecklichen Ereignissen zu Ihrem Oberbürgermeister gewählt haben,  zu all dem nichts Gescheites zu sagen hat, schlimmer noch:

daß er jedes Versprechen,  das er im Frühling gab,  im Sommer  schon gebrochen hatte.

Bleiben Sie wachsam. Sie haben mehr als einen Grund dazu.  Und kämpfen Sie!