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Abwahlkrampf

Dienstag, 8. November 2011, geschrieben von Mimi Müller

Sie wollen wissen, ob ich etwas zu den neuesten Entwicklungen schreibe?  Zu diesen:

Zitat:

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ bereitet gemeinsam mit Parteien, Bürgern, Gewerkschaften und Kirchengemeinden bereits den „Abwahlkampf“ vor – die Mobilisierung der Bürger vor dem Bürgerentscheid zur Abwahl von Adolf Sauerland. Dass unter den knapp 80.000 Unterschriften gegen den Oberbürgermeister, die Bedienstete der Stadt Duisburg seit dem 17. Oktober kontrollieren, mindestens 54.885 gültige sind, dass die Duisburger folglich im März 2012 über die politische Zukunft des CDU-Politikers entscheiden dürfen, daran zweifelt bei „Neuanfang für Duisburg“ scheinbar wirklich niemand.”

Einstweilen schreibe ich dazu nur soviel:

Dies wäre der richtige Zeitpunkt gewesen,  das genaue Gegenteil von dem zu tun,  was die Sprecher der Initiative Neuanfang ankündigen.

Dies ist der Zeitpunkt,  sich ganz und gar und ausschließlich auf die Seite der Bürger zu stellen – statt an die Seite derer,  die,  während sie unermüdlich Unterschriften sammelten,  ebenso unermüdlich die Pfründe schon neu zu verteilen begannen.

Sie verspielen leichtfertig und ohne jede Not das Vertrauen, daß Sie bei den Bürgern gewonnen haben, wenn Sie diesen Weg beschreiten.   Sie sollten ihn sorgsam überdenken – und Abstand davon nehmen.  Den “Abwahlkampf” – den führen die, mit denen Sie ein Zweckbündnis meinen schließen zu müssen, im ureigenstem Interesse und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ganz allein.  Jetzt.  Nachdem die Bürger ihnen den Weg dazu geebnet haben.

Wenn die  Vertreter der “Initiative Neuanfang”  die Abwahl des Oberbürgermeisters in die Hände der Bürger gelegt wissen wollten,  dann haben sie spätestens am 12.12.  ihr Ziel erreicht.

Sie sollten dann aber die Bürger,  die sich so eindrucksvoll bewegt haben, und sich weiter bewegen wollen, nicht darin aufhalten,  ihre Vorstellungen von einem Neuanfang unabhängig und von Parteien vollständig unbeeinflusst weiter zu entwickeln.